Hochwasserschutz

Als erste Reaktion auf die Verwüstungen durch die Hochwassereignisse 1966 wurde der Hochwasserschutz für das Ortsgebiet von Pöllau hergestellt.

1969 erfolgte die Gründes des Wasserverbandes "Pöllauer Saifen" mti der Aufgabe der "Herstellung schutzwasserbaulicher Maßnahmen am Saifenbach unter besonderer Berücksichtigung der Errichtung von Hochwasserrückhaleanlagen."

Der für die damalige Zeit weitblickende Ansatz des "aktiven Hochwasserrückhaltes" ist hier besonders hervorzuheben.

Mitgliedsgemeinden im Verband sind: Dienersdorf, Ebersdorf, Hofkirchen bei Hartberg, Kaindorf, Schönegg b. Pöllau und Sebersdorf.

Die Untersuchungen mit dem Schwerpunkt Hochwasserrückhalteanlagen begannen 1979. Von 18 geeigneten Standorten für Hochwasserrückhaltebecken kamen vorerst 13 in die engere Wahl.

Unter Zugrundelegung der Abflussstudie 1991 konnte mit einem Flussgebietsmodell aufgezeigt werden, dass bei Realisierung von 3 lokalen Ausbaumaßnahmen am Gewässer in Ebersdorf, Neustift und Hofkirchen ein ausreichender Hochwasserschutz für die Siedlungsräume des Saifenbachtales mit insgesamt 6 Hochwasserrückhaltebecken gewährleistet werden kann.

Insgesamt wurden - mit dem HW-Rückhaltebecken am Dorfgrabenbach bei Kaindorf - bereits 5 Becken errichtet. Ebenso wurde ein Hochwasserschutzdamm in Ebersdorf im Jahre 1998 fertiggestellt.

Als gewässerökologischer Erfolg ist die weitgehende Wiederherstellung des Fließgewässerkontinuums an der Pöllauer Saifen zu verbuchen. Durch die intensive Nutzung des Gewässers war das Kontinuum an vielen Stellen von alten Wehranlagen unterbrochen.